Kriesengebiet? Von Russland in die Ukraine.
Vor dem Losfahren will die abgerüttelte Staubox repariert werden. Da ich das Ding mit Bordwerkzeug nicht ab bekomme, wird es leergeräumt und notdürftig gesichert.
Ein paar KAnthölzer muss ich wegen fehlendem Stauraum zurück lassen. In Russland scheint es durchaus akzeptabel zu sein, sie am Strassenrand liegen zu lassen. Langsam verkommen meine Sitten.
Ich nähere mich der "Kornkammer der UDSSR" und das zeigt sich schon recht deutlich in der Landschaft. Landwirtschaft wird hier groß geschrieben.
Ein letztes mal billigen russischen Sprit tanken. Die Tankstellen funktionieren hier in vielen subtielen Details anders, als in Sibierien. Ich muss tanken mal wieder neu lernen.
Im grossen und ganzen sind sie wie unsere Westlichen Tankstellen aufgebaut. Aber es wird viel weniger mit "Warendruck" gearbeitet.
ICh komm mir mit mienem hängenden Staukoasten anfangs reichlich doof vor, aber nach ein paar hundert Kilometern wird sich das geben.
Dann kommt der Grenz-Stau. Streunende Hunde.
Nach einer Stunde bin ich das warten leid und aller Anstand ist verloren. Ich folge den PKW, die munter an der Schlange vorbei fahren. Damit komme ich auch durch. Bin ja kein Güterverkehr.
An der Grenze auf beiden seiten MG-Nester. Und auf der ukrainischen seite wurde ich sehr unverholen (erfolglos) nach Bestechung gefragt und die Bürokratie drehte auch recht offensichtlich frei.
1 Stunde Schlange bis zum Russischen Zollhof, 30 Minuten Ausreiseformalitäten und dann Eine gute Stunde die korrupte und bürokratische Einreise in die Ukraine.
Übernachtung kurz hinter der Grenze in irgendeinem Feldweg.